Rettung vor der Plastikflut - Zähes Ringen um ein globales Abkommen Feature Von Thomas Kruchem Plastik ist praktisch und billig, die Produktion wächst rapide. Und zerbröselnder Plastikmüll belastet Hochgebirge und Meere, Menschen und Tiere - mit wenig erforschten gesundheitlichen Folgen. Jetzt soll ein globales Plastikabkommen den sorglosen Umgang mit Kunststoff bremsen. Doch die Verhandlungen sind zäh: Die EU und viele Entwicklungsländer wollen die Plastikproduktion drosseln und eine Mehrweg-Kultur etablieren; Ölstaaten wie Saudi-Arabien und Iran sowie Russland, China und die USA wollen nur das Plastikmüllmanagement verbessern.
Die hör-mediale Erweiterung der Kulturerscheinung Zonic. Thematisch frei zwischen Musik, Literatur und Kunst changierend, gibt es von tieftauchenden popkulturellen Features über experimentelle Klangstücke oder Sound & Poetry-Mixe bis zum Hangeln durch den News-Jungle eines extrem offenen musikalischen Spektrums alles zu hören, was potentielle Relevanz im stetig sich ausbreitenden Zonic-Kosmos hat; und über dessen Rand hinaus! Wort- & Musikauswahl: Alexander Pehlemann
Reportage und Reflexion 14.05 Zeit für hintergründige Porträts, Ortsbesuche und essayistische Betrachtungen. 15.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 15.10 Bayern 2 Radiowissen Der Brunnen - Errungenschaft der Zivilisation Die Sesshaftigkeit und das Leben als Bauern brachten eine Fülle bahnbrechender Innovationen. Eine von ihnen: Die Brunnen. Sie zählen zu den Grundlagen der Zivilisation und ihre Technik war damals bereits ausgefeilt. Über lange Zeit hinweg erfüllten Brunnen verschiedene Aufgaben, waren Wasserquelle und Heiligtum oder schlicht magische Orte - bis sie zu reinen Zweckbauten wurden. Denn bis heute hängt die Wasserversorgung zum großen Teil vom Grundwasser und damit von Brunnen ab - weltweit, aber auch in Deutschland. Wie hat sich der Brunnenbau im Lauf der Zeit verändert, wie seine Bedeutung - und vor welchen Herausforderungen stehen die Technikerinnen und Techniker heute? Von Dagmar Röhrlich 15.30 Kultur-Update Was passiert gerade in der Welt der Kultur? Die Antwort liefert das Kultur-Update. Aus Bayern und der ganzen Welt: Wir berichten von Ausstellungen, Büchern, Filmen oder Serien, aber auch vom neuesten TikTok-Trend.
Refloresta! Aufforstung in Brasiliens Atlantischem Regenwald Von Philipp Lemmerich und Stefanie Otto Regie: Nicole Paulsen Produktion: SWR/Deutschlandfunk 2024 Die Mata Atlântica, der Atlantische Regenwald, ist einer der am meisten bedrohten tropischen Wälder der Welt. Einst bedeckte er 15 Prozent der Fläche Brasiliens. Heute sind 90 Prozent davon abgeholzt. Im Pariser Klimaabkommen hat sich die brasilianische Regierung verpflichtet, bis 2030 zwölf Millionen Hektar Wald wieder aufzuforsten. Bislang ist so gut wie nichts davon umgesetzt. Es sind private Initiativen und soziale Bewegungen, die Bäume pflanzen und sich für Biodiversität engagieren. Aber auch die wirtschaftliche Aufforstung mit Eukalyptus-Monokulturen ist auf dem Vormarsch. Refloresta!
Agrarfrauen Die leise Revolution von Frauen in der Landwirtschaft Von Natalie Putsche Knapp 350.000 Frauen arbeiten in Deutschland in der Landwirtschaft. Tendenz steigend. Zehn Prozent nehmen auf den Höfen inzwischen eine leitende Funktion ein. Immer öfter übernehmen Töchter die Betriebe ihrer Eltern, studierte Agrarfrauen verwirklichen ihre Ideen, aber auch eingeheiratete Frauen entwickeln häufig eine Begeisterung für die Hofarbeit. Doch die Rolle für Bäuerinnen in den Betrieben könnte nicht komplexer sein. Landwirtschaftliche Arbeit, Kindererziehung, Verpflegung von Familie und Mitarbeitern, Büroarbeit und das Aus- und Durchhalten bei Konflikten. Denn davon gibt es viele für die jungen Agrarfrauen, ob durch die Schwiegereltern oder klassisch männliche Vorstellungen von Familie und Umfeld.
Die Mutterschaftsfrage Von Emily Thomey Regie: Friederike Wigger Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 Kinder kriegen oder nicht? Das ist auch eine gesellschaftliche Frage. Wer als Frau keine Kinder haben möchte, muss sich selbst heute noch oft rechtfertigen. Die Autorin ist unentschieden und erkundet das persönliche und soziale Feld ihrer Möglichkeiten. Die Autorin ist unentschieden und erkundet das persönliche und soziale Feld ihrer Möglichkeiten. Von Frauen wird selbst heute oft noch selbstverständlich erwartet, dass sie Kinder bekommen wollen und das auch tun. Wer keine Kinder hat oder will, muss sich rechtfertigen, wird kritisch beäugt - oft bis ans Lebensende. Durch eine sehr fortschrittliche reproduktive Medizin scheint es kaum noch Hindernisse für einen Kinderwunsch zu geben. Dabei können viele Gründe dafür sprechen - auch in Deutschland - kinderfrei leben zu wollen: ein erfülltes Arbeitsleben, ein dichtes soziales Netz, übersteigerte Erwartungen an Mütter, Angst vor Armut, und für manche sogar der Umweltschutz. Die Autorin Emily Thomey steht mit Ende 30 vor einer der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens und muss sie bewusst treffen: kinderreich oder kinderfrei?