Webradio und Livestream

Spezialtipp

Freitag, 20:05 Uhr SWR2

SWR2 Abendkonzert

Schwetzinger SWR Festspiele

Sarah Maria Sun (Sopran)

Tagestipp

Heute, 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Andre Zantow Uiguren in der Türkei Chinas langer Arm Von Florian Guckelsberger In Xinjiang, im Nordwesten Chinas, leben 25 Millionen Menschen. Rund 45 Prozent davon sind Uiguren. Ein Turkvolk, dessen große Mehrheit Muslime sind und das schon seit Jahrhunderten in der Region beheimatet ist. Seit 2017 agiert die Kommunistische Partei Chinas verstärkt mit Repressionen gegen die Minderheit. Die Bilder von Internierungslagern gingen um die Welt. Auch dürfen Kinder ihre uigurische Sprache nicht mehr lernen. Deshalb fliehen einige ins Ausland. Eine der größten Diaspora-Gemeinden ist in der Türkei, vor allem in Istanbul. Schätzungen gehen von 50.000 bis 150.000 Exil-Uiguren dort aus. Die Türkei sieht sich als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches den Turkvölkern besonders verpflichtet. Asyl und Staatsbürgerschaft bekommen Uiguren recht einfach. Kultur und Sprache sind eng verwandt. Aber inzwischen gehen türkische Polizisten auch gegen Uiguren vor, veranstalten Razzien gegen uigurische Buchhändler. Der Verdacht liegt nahe, dass die Kommunistische Partei ihre Macht auch in der Türkei ausspielt.

Konzerttipp

Heute, 20:00 Uhr HR2

Das Nationale Estnische Symphonieorchester in Tallinn

Moderation: Ria Raphael Beim Abschlusskonzert des "Odessa Classics Tallinn Festival" trat in diesem Jahr das Estnische Nationale Symphonieorchester auf. Der Schwerpunkt des Konzertprogramms lag auf der Musik estnischer Komponisten. Durch die Werke von Tobias, Pärt und Sumera waren in diesem Konzert drei Generationen estnischer Musik vertreten. Auf dem Programm stand auch Sergej Rachmaninows zweites Klavierkonzert.

Hörspieltipp

Heute, 20:05 Uhr Bayern 2

Hörspiel

Die Ansprach Von Barbara Enders Mit Lina Carstens Regie: Raoul Wolfgang Schnell BR 1976 Wiederholung vom Sonntag, 15.05 Uhr "Des is mei spezielle Sicht: Unterhose nauf, Rock runter - und schon fühlt a jeder sich wieder als höherer Mensch." Die 83-jährige Lina Carstens (1892-1978) verkörpert die Rolle einer kauzigen "Klofrau", die an ihrem Arbeitsplatz in Form von Selbstgesprächen sich selbst und andere aufs Korn nimmt - und dabei zwischen Anbiederung und Respektlosigkeit schwankt. Ihr Monolog gewährt Einblicke in ihr Berufsbild, das neben Autorität und Strenge durchaus auch Geduld erfordert. Dabei hat die Toilettenfrau ihr Strickzeug immer dabei: "Zwei links, zwei rechts - des gibt a scheenes Muster!" Doch für wen strickt sie? Wird es wirklich eine Hose für den Enkel oder doch ein Schal für sie selbst. Resolut und schlagfertig versucht sie, das Bild einer patenten Frau aufrecht zu erhalten, in deren Familie und Leben alles glattgegangen ist. Doch zunehmend widersprechen sich die Versionen, die sie von ihrer Vergangenheit sowie Gegenwart zeichnet, sie verheddert sich in Selbstlügen, bis weder Ignoranz noch Schnaps etwas gegen die Erinnerung ausrichten können. Barbara Enders, Autorin. Hörspiele u.a. Heim, Herd und Krokodile (SDR 1961), Warten unter der Linde (BR 1963), Die Parasiten (BR/RIAS 1965), Aufzeichnungen aus der Vorstadt (RIAS/ORF 1969).

Featuretipp

Heute, 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Imagepolitur für Kommunen Was kann Stadtmarketing leisten? Von Mirko Heinemann Was hat das sächsische Chemnitz mit Essen im Ruhrgebiet gemeinsam? Beide zählen Touristiker nicht gerade zu den attraktivsten deutschen Städten - und sie sind doch Kulturhauptstädte Europas. Essen und das Ruhrgebiet waren es 2010, Chemnitz und seine Region werden es 2025. Bis dahin ist noch einiges an Arbeit zu erledigen, denn Chemnitz verbinden viele Außenstehende eher mit rechtsradikalen Vorfällen als mit Kultur. Chemnitz hat aber offenbar viel zu bieten - nur muss es bekannter werden. Wie funktioniert das? Ein paar gewitzte Slogans von Marketing-Profis, und das Image einer Stadt verändert sich? Was ist der Trick hinter einem effektiven Stadtmarketing? In Chemnitz und anderswo? Ein Streifzug.

Podcast

SWR1

Martin Benzing: Weiterleben nach dem Großbrand

Martin Benzing ist Bauer. Ein Großbrand auf seinem Hof hat alles zerstört, wofür er bisher gelebt hat. Aber Martin kämpft weiter – ganz nach seinem Motto "Machen statt Hadern".

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SWR 2

Gedankenraum (1989)

2072 wird der Gedankenraum, kurz GR, nachgewiesen, ein Ort im Universum, an dem jeder Gedanke in einem kollektiven Gedächtnis der Menschheit gespeichert wird. Im neu gegründeten Gehirnforschungszentrum findet das Team um Dr. Olaf Bergson heraus: Der GR ist endlich und Menschen teilen sich dem Raum mit Außerirdischen. Daraufhin entbrennt ein Kampf zwischen Bergson und dem Forscher Alban Spasskij. Der möchte mit den "Fremden" Kontakt aufnehmen, Bergson und das Team suchen hingegen die Konfrontation. Die rasant zunehmende Besetzung des Gedankenraums durch Außerirdische bedeutet das Ende menschlichen Denkvermögens. Die Zeit ist knapp. Ist die Menschheit noch zu retten? Mit Walter Renneisen, Karin Anselm, Marianne Mosa u.a. | von Jiri Ort | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1989 | Erstsendung: 18.09.1989

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