Hörspiele im Radio

Hörspiele

Montag 14:06 Uhr SRF 1

Hörspiel

«Fred und Franz» von Arno Camenisch Sie hängen herum, an der Bar, in der Stadt, am Küchentisch. Sie philosophieren über Gott, die Welt und ihre Gefühle, lösen Kreuzworträtsel, schauen Skirennen, fischen im Rhein: die liebenswerten Antihelden Fred und Franz, zwei schräge Vögel wie aus einem Film von Aki Kaurismäki oder Jim Jarmusch.

Montag 20:05 Uhr Bayern 2

Hörspiel

Die Ansprach Von Barbara Enders Mit Lina Carstens Regie: Raoul Wolfgang Schnell BR 1976 Wiederholung vom Sonntag, 15.05 Uhr "Des is mei spezielle Sicht: Unterhose nauf, Rock runter - und schon fühlt a jeder sich wieder als höherer Mensch." Die 83-jährige Lina Carstens (1892-1978) verkörpert die Rolle einer kauzigen "Klofrau", die an ihrem Arbeitsplatz in Form von Selbstgesprächen sich selbst und andere aufs Korn nimmt - und dabei zwischen Anbiederung und Respektlosigkeit schwankt. Ihr Monolog gewährt Einblicke in ihr Berufsbild, das neben Autorität und Strenge durchaus auch Geduld erfordert. Dabei hat die Toilettenfrau ihr Strickzeug immer dabei: "Zwei links, zwei rechts - des gibt a scheenes Muster!" Doch für wen strickt sie? Wird es wirklich eine Hose für den Enkel oder doch ein Schal für sie selbst. Resolut und schlagfertig versucht sie, das Bild einer patenten Frau aufrecht zu erhalten, in deren Familie und Leben alles glattgegangen ist. Doch zunehmend widersprechen sich die Versionen, die sie von ihrer Vergangenheit sowie Gegenwart zeichnet, sie verheddert sich in Selbstlügen, bis weder Ignoranz noch Schnaps etwas gegen die Erinnerung ausrichten können. Barbara Enders, Autorin. Hörspiele u.a. Heim, Herd und Krokodile (SDR 1961), Warten unter der Linde (BR 1963), Die Parasiten (BR/RIAS 1965), Aufzeichnungen aus der Vorstadt (RIAS/ORF 1969).

Montag 21:00 Uhr Bremen Zwei

Hörspiel: Der Termin

Eine junge Frau aus Deutschland vertraut sich ihrem Londoner Arzt Dr. Seligman in dessen Praxis an. Ihr witziger, schonungsloser und auch tragischer Monolog handelt von Hitler, von Juden und nicht zuletzt von kulturellen und sexuellen Identitäten.

Montag 22:00 Uhr MDR KULTUR

Days of Nothing

Von Fabrice Melquiot (Erstsendung) Als artist-in-residence trifft der Schriftsteller Rémi an einer Schule auf den 15- jährigen Maximilien. Von Identitätskrisen getrieben, ohne Perspektive und Platz in der Welt, lässt dieser keine Gelegenheit aus, den Schriftsteller zu provozieren. Und hat damit Erfolg - denn mehr und mehr interessiert sich Rémi, der selbst in einer Beziehungs- und Schreibkrise steckt, für den Jugendlichen. Doch plötzlich trifft Rémi nur noch auf eine brachiale Leere, ausgelöst durch Maximiliens unerwarteten Selbstmord. Damit entzieht er sich allen Fragen und lässt Rémi in einem Vakuum zurück, das ihn mehr und mehr in eine Depression zieht, die das Leben des Autors aus dem Gleichgewicht bringt. Im Riss zwischen den Lebenswelten der Protagonisten wirft "Days of Nothing" wie beiläufig einen tiefen Blick in die Institution Schule, die der gelebten sozialen Wirklichkeit kaum nachzukommen vermag. Humorvoll und gnadenlos zugleich ziehen sich die Figuren durch ein scharfes Räderwerk der Perspektiven, in dem Lebensmodelle gebrochen und verworfen werden - mit ungewissem Ausgang. Fabrice Melquiot, 1972 geboren, arbeitet als Theaterautor, Regisseur, Lyriker und Übersetzer. Er war Mitglied der Compagnie Théâtre des Millefontaines, verfasst aber bereits seit 1998 Kinder- und Jugendstücke. Ab 2002 ist er Hausautor an der Comédie de Reims, dem Théâtre de la Ville, Paris und den Scènes du Jura. 2008 wird ihm der Prix du Jeune Théâtre de l"Académie française für sein Gesamtwerk verliehen, welches bislang ca. 50 Stücke für Kinder und Erwachsene umfasst. Seit der Spielzeit 2012/2013 leitet er das Kinder- und Jugendtheater in Genf. 2015 produzierte SR2 Kultur mit DLRKultur sein Stück "Als ich Charles war" als Hörspiel. Regie: Steffen Moratz Bearbeitung: Steffen Moratz Komposition: Ralf Haarmann Produktion: MDR 2023 Mitwirkende: Felix Goeser - Remi Brossard Adrian But - Maximilien Maleika Dörschmann - Alix Gisa Flake - Valeri (70 Min.)

Montag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Kriminalhörspiel

Die Dinge des Lebens Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus Woche 13: P.S. Das krumme Haus Nach dem Roman von Agatha Christie Übersetzung: Giovanni und Ditte Bandini Bearbeitung und Regie: Irene Schuck Mit: Alexander Radszun, Axel Wandtke, Effi Rabsilber, Wolfgang Pregler, Jens Wawrczeck, Meike Droste, Ursula Werner, Nico Holonics, Birte Schnöink, Tina Engel, Sebastian Blomberg, Judith Engel, Cristin König, Bernd Moss Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Jan Beckhaus, Susanne Beyer Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 Länge: 54"06 Aristide Leonides, Familienoberhaupt und Millionär, wird tot aufgefunden. Drei Generationen lebten mit ihm in einem verwinkelten, bizarr großen Haus. Hinter jeder Tür wimmelt es von Motiven, nur fehlt es an Beweisen. Willkommen in "Three Gables", dem krummen Haus mit den vielen Giebeln. Hier wohnen drei Generationen der Familie Leonides unter einem Dach, allesamt finanziell unabhängig dank der großzügigen Geschenke des greisen Patriarchen, eines wohlhabenden griechischen Geschäftsmannes. Doch eines Tages wird Aristide Leonides tot aufgefunden. Wer hat den 87-Jährigen vergiftet? Jedes der Familienmitglieder könnte es gewesen sein - von der blutjungen zweiten Ehefrau des Millionärs bis zum Hauslehrer seiner Enkel. Erst wenn der Fall gelöst ist, wird Sophia, die Lieblingsenkelin des Ermordeten, ihren Verlobten Charles Hayward heiraten. Der arbeitet sich also durch die Familiengeheimnisse - über gewundene Treppen und weit verzweigte Korridore. Hinter jeder Tür wimmelt es von Motiven - nur fehlt es an Beweisen. Kann Charles den ermittelnden Beamten von Scotland Yard helfen, den Mörder zu überführen? "Dieses Buch ist einer meiner ganz besonderen Favoriten. Ich weiß nicht, was mir die Leonides in den Kopf gesetzt hat - sie waren auf einmal da. Und dann sind sie einfach gewachsen. Ich selbst, so kommt es mir vor, war lediglich ihre Chronistin." (Agatha Christie) Agatha Christie (1890- 1976), britische Schriftstellerin, schrieb Kurzgeschichten, Dramen und Romane. Im Ersten Weltkrieg war sie Krankenschwester. 1920 erschien ihr erster Kriminalroman, "Das fehlende Glied in der Kette". Die "Queen of Crime" ist mit rund 70 Romanen in Millionenauflage die erfolgreichste Kriminalschriftstellerin. Sie hat die Amateurdetektive Hercule Poirot und Miss Marple geschaffen. "Das krumme Haus" (Original "The Crooked House") ist ihr 39. Kriminalroman und erschien im März 1949 in den USA, die deutsche Erstausgabe kam 1951 heraus. 2018 wurde der Roman von Gilles Paquet-Brenner mit Max Irons und Glenn Close verfilmt. Krimi-Hörspiel nach Agatha Christie Das krumme Haus Länge: 54:12 Minuten

Montag 23:00 Uhr Alex Berlin

Tinnitus

Hörspielexpertin Natalie Gorris wirft Blicke hinter die Kulissen, interviewt Hörspieler und stellt ihre Werke vor - Blicke über den Tellerrand inklusive. Natalie Gorris

Montag 23:00 Uhr Eins Live

1LIVE Soundstories

Desire - Über Sex, Arbeit und queeres Begehren (1/3) Von Tia Morgen Alltag als Sexarbeiter:innen Regie: Tara Afsah und Tia Morgen Produktion: WDR 2023

Montag 23:04 Uhr SRF 1

Schreckmümpfeli

«Elender Döbereiner» von Yves Rechsteiner Der nette Kannibale von nebenan.

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